Stressbewältigung Hamburg:

Gesprächstherapie nach Rogers / Beratung

Das therapeutische Gespräch bzw. die psychologische Beratung ist die Basis für unsere Zusammenarbeit, mittels wir deine aktuelle Erlebniswelt erkunden und reflektieren. Allein das Verbalisieren deines mentalen und emotionalen „Ballasts“ kann schon zu einer spürbaren Erleichterung führen. Hierbei biete ich dir nach den Grundprinzipien von Rogers ein werturteilsfreien, authentischen und wertschätzenden Raum, in dem du einfach „Du“ sein kannst.

Gleichzeitig kann das Reflektieren über deine belastenden und stressauslösenden Gedanken und Situationen dir helfen, diese klarer und aus einer neuen Perspektive zu sehen. Auf dieser Basis können wir Stressoren und Glaubenssätze identifizieren, untersuchen und an ihnen arbeiten.

Im Gesprächsprozess wählen wir gemeinsam passende Übungen aus den anderen Bausteinen meines Ansatzes aus (Körperarbeit, Achtsamkeit und psychologische Methoden) und integrieren danach die neuen Erfahrungen und Erkenntnisse.

Ziel ist es, dass du mit meiner Unterstützung deine Selbstwirksamkeit und Selbstregulation stärkst, um deinen Weg aus dem chronischen Stress selbstständig zu finden.

Körpertherapie / Körperarbeit 

Während Gesprächstherapie die Basis meines Ansatzes darstellt, ist die Körpertherapie und Körperarbeit das Herzstück. Denn Empfindungen und Emotionen sind vor allem über den Körper erlebbar und manifestieren sich in ihm beispielsweise über Muskelverhärtung. Sie sind nur schwer über das reine Gespräch erreichbar, da Körper und Seele eine untrennbare Einheit sind (nach der Bioenergetik von Alexander Lowen).

Stress ist beispielsweise zunächst eine zutiefst körperliche Reaktion, die sich mitunter über Herzklopfen und Mobilisierung der Muskeln zeigt, noch bevor wir diese bewusst überhaupt steuern können. Daher lassen sich aufgestaute Emotionen bzw. Energien vor allem über körpertherapeutische Übungen (Mobilisation, beruhigende Übungen, Massage etc.) auch wieder lösen.

In tieferen Kontakt zum Körper zu treten und seine Empfindungen zu lesen, ist also wichtiger Bestandteil meines Ansatzes. Nur so können wir uns im Alltag besser verstehen, stressvolle Momente regulieren und unsere Bedürfnisse wahrnehmen. Hierbei arbeite ich mit den verschiedenen Zuständen des autonomen Nervensystems (nach der Polyvalgaltheorie/ Stephen Porges) und wir üben und erlernen einfache somatische Praktiken der Selbstregulation im Alltag.

Dies ist ein Prozess und gewiss kein „Quick Fix“, aber der Weg lohnt sich allemal. Denn im Körper bewusst zu leben, bedeutet, Stück für Stück zurück zu sich selbst, in seine Herzenskraft und Freude zurückzufinden.

Psychologische Methoden

Neben Gesprächstherapie und Körperarbeit nutzen wir verschiedene psychologische Methoden. Diese reichen von der Erarbeitung klassischer Stressbewältigungsstrategien bis hin zu der Arbeit mit Glaubenssätzen und dem „Inneren Team“.

Ein Beispiel: Bei der Arbeit mit dem „Inneren Team“ machen wir uns deiner verschiedenen inneren „Stimmen“ oder auch Anteile bewusst, die jeder in sich trägt, um Probleme oder stressvolle Situationen zu lösen. Wir stellen uns die Frage: Wer hat in dieser Situation momentan das Sagen (zum Beispiel der Harmoniesuchende oder der Perfektionist) und welche inneren Anteile dürfen mehr Gewichtung erhalten und warum?

Ziel könnte es dann sein, die selbstfürsorglichen Anteile zu stärken, die es uns ermöglichen, mit mehr Achtsamkeit, Mitgefühl gegenüber uns selbst und Selbstwirksamkeit durch den Tag zu gehen.

Achtsamkeitspraxis

Als Teil der regenerativ-palliativen Stressbewältigung leistet Achtsamkeit einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung und dem Abbau von Stress.

Gemeinsam suchen wir die für dich passenden Achtsamkeitsübungen aus, die wir in den Prozess und in deinen Alltag integrieren, z.B. Atemübungen, geführte Körperreisen (Body Scan), Progressive Muskelentspannung oder Imaginationen/Meditation.

Was bedeutet Achtsamkeit?

Achtsamkeit ist eine Haltung, bei der wir uns ganz bewusst entscheiden im Hier und Jetzt zu sein, als Gegenentwurf zu Multitasking und hektischem Getriebensein. Wir erfahren achtsame Momente vor allem dann, wenn wir lernen, uns selbst und die Umgebung über unseren Körper und die Sinne bewusst wahrzunehmen. Nur so können wir uns im Hier und Jetzt verankern - oder auch "erden". Körpertherapie und Achtsamkeitspraxis sind somit eng verknüpft.

Presseartikel in der LEA vom 26. Juni 2024